Rumänische Flagge     Text in limba romana

Durch die europäische Integration wachsen Chancen des interkulturellen Austausches besonders für die Jugend der osteuropäischen EU-Länder.
Rumänien befindet sich derzeit in einer schwierigen, anhaltenden Transformationsperiode.
Dieser Umgestaltungsprozess ist kompliziert und mit vielen Risiken verbunden.

Im besonderen Maße fällt immer noch die Jugendarbeitslosigkeit ins Gewicht, die ein hohes Konfliktpotential in sich trägt.

Eltern verlassen ihre Kinder in der Hoffnung im Westen der Europäischen Union Geld zu verdienen und damit ihren zu Hause gelassenen Kindern eine gute Bildung geben zu können.
Leider werden gerade ArbeiterInnen aus Rumänien in Deutschland um den ihren zustehenden Lohn geprellt.

Ob junge Menschen in Rumänien diese Chancen dennoch als bereichernde Perspektive für ihre Entwicklung erkennen oder das Zusammenwachsen mit Skepsis verfolgen, hängt im starken Maße davon ab, ob es frühzeitig gelingt, sie für andere Herausforderungen zu begeistern und ihnen einen positiven Zugang zu ""Neuem – Unbekanntem"" zu ermöglichen.

Der seit zwölf Jahren existierende deutsch-rumänische Verein Satul Nostru (Unser Dorf), hat sich zum Ziel gesetzt, in der Region Arad (W-Rumänien), Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen und mit Tendenzen zu Straßenkarrieren, Hilfen zur Selbsthilfe zu bieten und es ihnen zu ermöglichen aus eigener Initiative und auf Basis ihrer ganz individuellen Ressourcen, Neuorientierungen zu finden und zu gestalten.



Aktuelles



Freiburg im Dezember 2020

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Förderinnen und Förderer!
Leider mussten wir im Laufe des Jahres 2020 die Aktivitäten in unserem Jugendhaus in Tipar aus unterschiedlichen Gründen beenden.Wir möchten uns bei Allen bedanken, die uns in diesen 14 Jahren unterstützt haben. Sei es finanziell oder tatkräftig.
Mit eurer Hilfe konnten wir das Leben der Kinder und Jugendlichen in diesem kleinen Dorf auf eine besondere Weise bereicher.
Und wir sind uns sicher, dass auch wenn wir nun nicht mehr vor Ort sind, all die erlebten Momente weiter wirken werden. Wir sind dankbar für all die vielfältigen Begegnungen in diesen vielen Jahren.
Wir wünschen euch ein gutes und gesundes Jahr 2021 Steffi Rodriguez-Martus

Tipar, Dezember 2019 Danke für Eure Hilfe, die uns ermöglicht das Leben der Kinder und Jugendlic hen aus Tipar zu bereichern

Wir wünschen allen unseren Freundinnen und Freunden, allen die uns unterstützen ein gutes und friedvolles Jahr 2020.

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Wien - Tipar im August 2019



Am 17. August war es endlich soweit. Es ging mit einer Gruppe von 10 Kindern los nach Wien, wo wir zur SommerZirkusWoche vom Circus KAOS eingeladen waren.
Mit dem Bus fuhren wir zum Bahnhof im ungarischen Bekescasba und stiegen dort in den Zug nach Wien.



Nachdem wir am ersten Tag die Jugendherberge und die Umgebung kennenlernten, begann am Montag das Programm der Zirkuswoche.



Dort konnten sich die Kinder in verschiedenen Zirkuskünsten üben, wie Einradfahren, Jonglieren, Trapez, Akrobatik. Einige der Kinder hatten schon Vorkenntnisse und konnten so ihre Fähigkeiten erweitern.



Zum Ende der Woche gab es noch eine kleine öffentliche Aufführung. Am letzten Tag unserer Reise besuchten wir den Prater was die Kinder sehr begeistert hat.

Für alle Kinder war es das Erste mal, dass sie außerhalb Ruäniens verreist sind. Die Vorbereitungen dazu waren sehr aufwendig.
Wir brauchten für jedes Kind eine notariell beglaubigte Einverständniserklärung beider Elternteile und für die unter 14 jährigen zusätzlich einen Reisepass.
Doch die Mühe hat sich gelohnt.
Für alle war es etwas sehr Besonderes so weit von Tipar verreist zu sein und wahrscheinlich werden sie sich ihr ganzes Leben an all die tollen Momente erinnern.

Wir danken dem Verein FALTA, der diese Reise finanziert und somit ermöglicht hat und besonders Gitti Klauser für ihre Unterstützung.

Spende fürs Jugendhaus





Eine Gruppe von befreundeten Kindern des Circus KAOS wollte benachteiligten Kindern helfen.
Sie haben Armbändchen geknüpft und diese bei einem Sommerfest in Wien verkauft. Sie haben es geschafft eine tolle Summe von 200 € zusammenzubringen, die sie uns in Wien übergaben.
Das Geld konnten wir nach Tipar für unser Jugendhausprojekt mitnehmen.
Wir danken Euch sehr für diese super Aktion!!

Tipar im Juni 2019

Durch eine Spende von Scoubidou-Bändern sind gerade alle Kinder sehr begeistert und geduldig am knüpfen. Eine gute Übung für die Feinmotorik, die Spaß macht.



Des weiteren bereiten wir uns mit acht Kindern auf unsere Reise im August nach Wien vor. Da der Circus KAOS uns diesen Sommer nicht besuchen kann, hatten sie die Idee uns zu ihrem jährlichen Sommer-Zirkus-Woche einzuladen.

Alle freuen sich schon sehr!

Tipar im Februar 2019

Im Jugendhaus gibt es eine neue Aktivität. Jeden Donnerstag treffen wir uns um gemeinsam in verschiedenen Sprachen zu singen. Rumänisch, Ungarisch, Englisch und Deutsch versuchen wir mit Liedtexten zu erlernen und lernen dabei auch musikalische Grundkenntnisse. Bisher ist die Singstunde für Kinder von 5 bis 7 Jahren. Wir werden sehen wie es sich entwickelt....

Tipar im Dezember 2018

Liebe Freunde, Freundinnen und Bekannte unseres Vereins Satul Nostru,

es ist nun das 12. Jahr in dem unser Jugendhaus in Tipar, in West-Rumänien besteht und unsere Besucher und Besucherinnen die zweite Generation, die das Jugendhaus mit Leben füllen.

Das heißt, es sind jetzt die Kinder der Kinder, die in den ersten Jahren zu uns kamen.

Unser Jugendhaus ist

- ein Ort, in dem alle gleich willkommen sind, ob Roma oder Nicht-Roma

- ein Ort, wo die Kinder freundlich begrüßt werden und wir ihre Namen kennen

- ein Ort, wo wir den Kindern Vertrauen schenken und an ihre Stärken glauben

- ein Ort, wo wir jedes einzelne Kind als Individuum respektieren

- ein Ort, wo die Kinder ihre Kreativität ausleben können, wo Stifte und Bastelmaterial zur Verfügung steht. Das ist bei den wenigsten von ihnen zu Haus und auch in der Schule nicht der Fall

- ein Ort, wo es Werkzeug gibt und die Kinder ihre Fahrräder reparieren können, welche oft sehr erfinderisch zusammengebastelt und geflickt sind werden

- ein Ort, wo es Kurse, Ferienprogramm und Ausflüge gibt. Fast kein Kind ist bisher in den Ferien irgendwohin verreist oder unternimmt etwas mit der Familie

- ein Ort, an dem es die Möglichkeit gibt zu duschen und Wäsche zu waschen, da die wenigsten einen Wasseranschluss, ein Bad oder WC zu Hause haben

- ein Ort, wo die Kinder Hygiene lernen. Wieder gab es dieses Jahr mehrere Hepatitis Fälle

- in Ort zum Spielen, Singen, Lachen, Erzählen und Gehört werden

und schließlich ein Ort der Begegnung auf gleicher Augenhöhe.

Unsere Jugendhaus ist ein kleines Licht in einem unscheinbaren Dorf, welches leider von immer mehr Bewohnern und Bewohnerinnen Richtung der westlichen EU-Länder verlassen wird.

Danke für Eure Unterstützung!

Wir wünschen Euch allen eine gesegnete, besinnliche Weihnachtszeit und ein friedvolles Jahr 2019.



Dank der Unterstützung von dem österreichischen Verein FALTA konnten wir den Kindern eine Weihnachtsgeschenktüte mit lauter brauchbaren Dingen überreichen.

Tipar im November 2018



Von nun an hat im Jugendhaus jedes Kind seine Zahnbürste und wir putzen gemeinsam die Zähne.
Bei den wenigsten Kindern wird zu Hause auf Zahnhygiene geachtet und fast kein Kind besitzt eine Zahnb& ;rste.
Die Folgen sind, dass viele Kinder schon im jungen Alter sehr schlechte oder auch keine Zähne mehr haben.

Tipar im Oktober 2018

Ein herbstlicher Gruß aus dem Jugendhaus.



Für die Halloweenparty in der Grundschule haben die Kinder eigenständig und kreativ Masken gebastelt.



Für die Kinder ist es was sehr besonderes ein weißes Blatt Papier, Wasserfarben, Pinsel und Schere zu haben. Weder in der Schule und noch weniger zu Hause gibt es Geld für solche Sachen.
Toll, dass wir im Jugendhaus einen großen Basteltisch und viele Materialien zur Verfügung stellen können. Immer wieder staunen wir wie viel Kreativität in den Kindern steckt, die sie so sonst nirgends ausleben könnten.

Tipar im Juni 2018



Nach einer 3-jährigen Pause haben uns wieder die Kinder und Jugendlichen vom Kinderhaus St. Raphael aus Freiburg besucht.

Das hat uns sehr gefreut und wir hatten wie immer eine tolle Woche zusammen.
Besondere Erlebnisse waren die ""Carutza""fahrt (Pferdewagen) zum Fluss und die vielen Tierbabys die es zu dieser Jahreszeit gibt.
Küken, Kätzchen und Kaninchen auch nur mal für eine Woche zu haben, fanden die Kinder toll.

Wir haben festgestellt, wie gut sich unser Jugendhaus mit dem Badcontainer und dem schön schattigen Hof als Campingplatz eignet. Vor allem bei Temperaturen an die 35 Grad.

Tipar im Mai 2018



Zum ersten Mal organisierten wir im Jugendhaus einen Flohmarkt mit gebrauchten Kleidern und Spielzeug und so manchem mehr.
Auch wenn nur wenige BesucherInnen kamen war es ein kleiner Erfolg und es kam ein bisschen Geld rein.

Tipar im März 2018

Steffi Rodriguez-Martus ist mit ihrer Familie nach Rumänien zurückgekehrt und hat die Arbeit im Jugendhaus gemeinsam mit ihrem Mann Ramon wieder aufgenommen.

Sie wurden von den Kindern freudig erwartet.
Von nun an gibt es wieder an 3 Nachmittagen der Woche Zeit zum Spielen, Reden, Lachen, Werkeln, Basteln und Duschen in unsere tollen Badcontainer.
Es ist zu spüren wie wichtig für die Romakinder diese Begegnungen auf gleicher Ebene sind, in einem Land wo sie immer noch sehr stark diskriminiert werden.

Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Kinder, die zu uns kommen.
Ein Nachmittag in der Woche ist das Jugendhaus für Mütter mit Kleinkindern geöffnet, was immer ein schönes Zusammensein ist.

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Allen unseren Freundinnen und Freunden und allen, die uns in irgendeiner Weise unterstützen wünschen wir ein gutes und friedvolles Jahr 2018!!

Danke für Euer Interesse an unserem Projekt und Euer Interesse an einer gerechteren Welt!

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Tipar im Juli 2017

Film von unserer Projektwoche mit dem Zirkus-KAOS aus Wien vom 2.-9. Juli 2017

Circus KAOS in Rumänien 2017 from Circus KAOS on Vimeo.



DANKE dem öösterreichischen Verein FALTA und dem Zirkus-KAOS, die diese tolle und besondere Woche mit unseren Freundinnen und Freunden in Tipar möglich gemacht haben.

DANKE an Gitti, Roswitha, Beatrix, Ruth, Tilmann und allen jungen Leuten von der Zirkusakademie für die Energie, Freude und positiven Erlebnisse und Momente die ihr in ""unser Dorf" gebracht habt.

Tipar im Februar 2017

Eine große Veränderung gab es zu Beginn diesen Jahres.
Steffi, die Leiterin des Jugendhauses ist mit ihrer Familie nach Deutschland gegangen. Die Familie erwartet noch ein Baby, das in Deutschland zur Welt kommen wird.
Momentan führt das Jugendhaus unsere langjährige Mitarbeiterin Andrea weiter.

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Wir wünschen allen unseren Freundinnen und Freunden und unseren Förderern eine Frohe Weihnacht und ein friedvolleres Jahr 2017!

Danke für Eure Unterstützung!

Ohne Euch könnten wir nicht schon das 10. Jahr Jugendhaus feiern!

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Tipar im Dezember 2016

Dieses Jahr gab es zum ersten Mal eine kleine Projektwoche im Winter.



Dank dem Engagement von Gitti, Birgit, Lena und Lea aus Wien und der Finanzierung vom öösterreichischen Verein FALTA, konnten wir diese tolle Woche für die Kinder realisieren.
An drei Tagen gab es die Möglichkeit sich in verschiedenen Zirkuskünsten, wie Akrobatik, Einradfahren, Jonglieren, etc. zu üben. Gitti hat einen Tanzworkshop angeboten, der vor allem von den älteren Mädchen begeistert mitgestaltet wurde.
Rund 40 Kinder und Jugendliche waren die Tage dabei, was uns sehr gefreut hat.
Eine ganz andere Herausforderung im Winter ist es, dass alle Räume im Jugendhaus mit Holzöfen geheizt werden müssen. So war es sehr hilfreich, dass wir neben dem Jugendhaus auch noch die Turnhalle der Dorfschule benutzen konnten.

10 Jahre Jugendhaus



Zum Abschluss gab es noch ein Fest mit kleinen Aufführungen und einer großen Torte zum Anlass des 10-jährigen Jubiläums des Jugendhauses.
Und hier möchten wir ein großes Dankeschön sagen das von Herzen kommt, an euch alle, die ihr mit euren Spenden und eurer Unterstützung dazu beigetragen habt, dass wir nun 10 Jahre hier sein können.
Wir freuen uns über alle Kinder und alle Jugendlichen, die wir in dieser Zeit kennenlernen durften.
Jede und jeder von ihnen hat unvergessliche Momente und Begegnungen von hier mitgenommen, die ihr Leben und ihre Weltansicht mit Sicherheit in einer Weise beeinflussen.

Tipar im September 2016

"Clowns ohne Grenzen Österreich" waren zu Besuch in Tipar und in zwei benachbarten Dörfern.



Mit einer tollen und sehr lustigen Aufführung haben die drei Clowninnen viel Freude und Lachen ausgelöst.



Danke Eva, Hannah und Roberta, dass ihr auf Eurer Rumänientour auch bei uns in Tipar vorbeigekommen seid und etwas Lebensfreude verbreitet habt, wo der Alltag für die Menschen doch oft schwer und frustrierend ist.

Tipar im Juli 2016

Diese Jahr gab es eine etwas andere Sommerprojektwoche im Jugendhaus.
Und wie schon öfter wurde sie zusammen mit dem öösterreichischen Verein FALTA organisiert, der auch die Finanzierung übernahm.



Mit Lena und Sarah, zwei junge Frauen vom Zirkus-KAOS aus Wien gab es für die Kinder wieder die Mööglichkeit verschiedene Zirkuskünste auszuprobieren und zu vertiefen.
Nach vier Jahren Sommerprojektwoche mit KAOS gibt es in Tipar zahlreiche Kinder, die Einrad fahren können.
Und so kam es zu einer sehenswerten Vorführung der Einradkünstler und -künstlerinnen und der Höhepunkt war dieses Jahr ein Junge auf dem Hocheinrad.



Außerdem gab es noch die Möglickeit zu singen und zu trommeln unterstützt durch den "Trommel-Andy " und die Sängerin Beatrix.
So konnten die Kinder ihr Talent auch in diesen Bereichen ausprobieren.
Vor allem das Trommeln auf den afrikanischen Jambays war etwas ganz Neues für die Kinder uns hat viel Begeisterung bei ihnen ausgelöst.
Danke an Alle, die diese Woche möglich gemacht haben und dadurch die Kinder in ihrer kreativen Entwicklung ein Stück weiter gebracht haben.

Tipar im Mai 2016

Seit diesem Monat gibt es im Jugendhaus wöchentlich einen Nachmittag für die "ganz" Kleinen, also Kinder zwischen 2 und 5 Jahren.

Bei unserem ersten Treffen waren 3 Kinder da.



Ein ungarischsprachiges, ein rumänischsprachiges und ein deutschsprachiges.
Obwohl keines der Kinder die andere Sprache kannte, konnten sich die drei ohne Probleme verständigen.
Toll ist es zu erleben. wie in diesem Alter die verschiedenen Sprachen noch kein Hindernis sind.





Tipar im Januar 2016

Zum Jahresbeginn möchten wir ein herzliches Dankeschön sagen an all unsere finanziellen SpenderInnen und diejenigen, die uns in irgendeiner Weise unterstützen.
Ihr tragt dazu bei, dass unser kleines Projekt in Tipar, was so wichtig ist für unser Dorf und ihre BewohnerInnen, ein weiteres Jahr bestehen kann.

Tipar im Dezember 2015

Seit zwei Jahren gab es wegen zu geringer Nachfrage der Jugendlichen kein Angebot mehr im Jugendhaus für die Älteren.
Da es nun einige treue BesucherInnen gibt, die aus dem Kinderprogramm herausgewachsen sind, war die Anfrage an uns, ob wir nicht wieder einen Abend für die Jugendlichen ab 15 Jahren anbieten könnten.
So trifft sich nun jeden Freitagabend ein Grüppchen Jugendlicher, um in familiärer Athmosphäre zu spielen und zu plaudern.
Wir freuen uns, dass sie unseren Raum den anderen Abendangeboten im Dorf vorziehen, wo es in erster Linie um Konsum und Kommerz (Alkohl, Glückspielautomaten, etc.) geht.

Tipar im November 2015

Obwohl wir in jedem Haus des Dorfes eine Zettel gelassen haben, war das Ergebnis unserer Kleidersammlung sehr dürftig ausgefallen. Doch zwei ältere Menschen haben was gegeben und das wirklich von Herzen, was uns sehr gefreut hat.
Da die Einstellung vieler BewohnerInnen in Tipar die ist: Bevor ich es den Roma gebe, werfe ich es lieber in die Mülltonne, dachten wir, vielleicht haben sie ein offeneres Herz für Flüchtlinge.
Doch dem ist nicht so. Auch in persönlichen Gesprächen wird eine grosse Ablehnung und vor allem diffuse Angst, die die Menschen hier haben, deutlich.
So könnte man doch meinen, dass so mancher Rumäne oder manche Rumänin die schwierige Lage der Flüchtlinge nachvollziehen müsste, da ja auch so viele von ihnen als ArbeitsmigrantInnen in das "Wohlstandsdeutschland " gingen.
Von 11 Familien weiss ich, die dieses Jahr aus unserem Dorf, ganz nach Deutschland gezogen sind.
Solidarität, die außerhalb der eigenen Familienstrukturen gezeigt werden könnte ist hier und auch in anderen Ländern leider keine menschliche Stärke.



Tipar im Oktober 2015

Das Jugendhaus sammelt warme Kleider für Flüchtlinge auf der Balkanroute, die gar nicht weit von uns die serbisch/ungarische Grenze überqueren um weiter Richtung Westen zu reisen.



Tipar im August 2015

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Auch dieses Jahr hatten wir wieder voller Vorfreuden die Zirkus-KAOS-Leute erwartet … und am 10. August kamen sie angereist.
Eine Woche lang war das Jugendhaus so voll wie sonst nie.
Um die 60 Kinder haben an der Zirkusprojektwoche teilgenommen. Jedes Kind konnte sich unter den verschiedenen Zirkuskünsten, wie Einradfahren, Balancieren, Tuch, Kugel, Akrobatik, Jonglieren, ect. ausuchen, was ihm am meisten zusagt.

Wir hatten viel Spass mit den Jugendlichen aus Wien und es ist immer wieder toll wieviel Energie und Lebenslust sie mitbringen, was sich im ganzen Dorf spürbar macht. Wie vorbehaltlos sie den Roma gegenüber sind, ist eine so wichtige "message " ohne Worte. Und jedesmal am Ende dieser Projektwoche, habe ich das Gefühl, wir sind unserer Idee ein kleines Stückchen näher gekommen und es ist gar nicht mehr so wichtig, wer nun Roma und wer Nicht-Roma ist.

Danke !!!

Ein eigener Bericht vom Zirkus KAOS findet ihr hier.

Freiburg, Tipar, Ungarn im Juni 2015

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Sehr hatten wir uns auf den Besuch vom Kinderhaus St. Raphael in Freiburg gefreut.
Vor allem haben wir nun ein "Hauseigenes Pferd" und Karutzafahrten und die Pferde haben die Kinder immer besonders begeistert
Doch leider nahm ihre Reise an der nur 30 km entfernten rumänisch-ungarischen Grenze, was auch Schengenaussengrenze ist ihr vorzeitiges Ende. Wir und die Kinder waren darüber sehr traurig und wütend.

Der Grund war, dass im Kinderhaus seit einigen Monaten zwei minderjährige Flüchtlinge aus Eritrea leben und ihr von Deutschland ausgestelltes gültiges Reisepapier für die Rumänen nicht ausreichend war.
Auch nach langem Warten, Kontrollieren und Diskutieren wurde ihnen die Einreise nach Rumänien nicht erlaubt!

Und statt wie geplant, die Tage als Gruppe zusammen mit den Jugendlichen aus Tipar zu verbringen haben sie sich dann entschieden, nicht weit von uns in Ungarn (und somit Schengengebiet) auf einem Campingplatz, schön an einem Fluss gelegen, zu verbringen. Dies war natürlich kein Vergleich zu "Ferien in Tipar" doch kurzfristig die beste Lösung und wir konnten sie dort wenigstens zwei Tage besuchen.

"Danke Festung Europa!"



Tipar im Mai 2015

Einmal in der Woche kommt nun die "Naturista" Felicia zu uns ins Jugendhaus um alle möglichen Fragen zur Gesundheit und Krankheit zu beantworten und wenn möglich auch Linderung zu schaffen.

Sie ist Arzthelferin und hat viel Erfahrung in der Naturheilkunde. So versuchen wir mit Pflanzlichen Mitteln den Menschen zu helfen und ganz wichtig ist es oft, ihnen Tipps zur Ernährung und Hygiene zu geben, was schon sehr viel zu einem gesünderen Leben beiträgt.
Uns war vor allem wichtig eine Person zu finden, die den Menschen, egal welcher ethnischen Herkunft folgendes vermittelt:

Dein Leben und deine Gesundheit sind mir wichtig und muss auch dir wichtig sein.

In Felicia, die einen sehr natürlichen Umgang mit Menschen hat und ehrenamtlich zu uns kommt haben wir genau diese Person gefunden, was uns sehr freut.

Danke!

Leider ist es in Rumänien oft so, dass auch von ÄrztInnen das Leben und die Gesundheit eines Roma, der von ihnen als Mensch zweiter Klasse gesehen wird, nicht viel zählt.
Nach dem Motto: "Von denen gibt es sowieso zuviel, einer weniger …."

Tipar im April 2015

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Nun ist unser "Lernraum" fertig renoviert und Alexandra konnte mir ihrer Hausaufgabenhilfe beginnen.

Erstaunlich viele Kinder, vor allem Romakinder waren daran interessiert zusätzlich zur Schule was zu "machen".
Sie haben viel Lust und Begeisterung mitgebracht zu lernen und dadurch wurde uns auch noch klarer, wie schlecht das Schulsystem hier ist und die Lehrer und Lehrerinnen nicht wirklich die Zeit haben sich mit den Kindern zu beschäftigen.
In der Grundschule ist es so, dass zwei Klassen gemeinsam unterrichtet werden und die Romakinder bräuchten eigentlich eine ganz andere Art von Unterricht.
Was einE LehrerIn machen muss, ist eigentlich Arbeit für drei. Dazu kommt, dass einE LehrerIn hier knappe 200€ verdient, was für viele von ihnen verständlicherweise nicht gerade motivierend ist seine/ihre Arbeit gut und engagiert zu machen.

Tipar im Februar/März 2015

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Dank einer weiteren Spende von dem Österreichischen Hilfverein FALTA sind wir dabei unser Jugendhaus zu „erweitern“.

Zum einen konnten wir ein geräumiges Gerätehaus bauen, das dafür gedacht ist die Zirkusgeräte, Fahrräder, alle Spielsachen für draußen und auch unseren Holzvorrat zu lagern.

Dadurch wurde ein weiterer Raum frei, der jedoch sehr renovierungsbedürftig war.

Nun ist er fast fertig, und nach den Osterferien werden wir beginnen jeden Nachmittag Hausaufgabenhilfe anzubieten.

Außerdem werden wir für Groß und Klein, Lese- und Schreibkurse anbieten. Fast alle Roma-Eltern können weder lesen noch schreiben und auch die Kinder oft nur sehr schlecht. Es gibt Kinder die in der vierten Klasse gerade mal ihren Namen schreiben können.


Wir freuen uns über ALEXANDRA, eine junge Frau aus dem Dorf, die sich für diese sinnvolle Aufgabe engagieren möchte.


Dezember 2014

Aktueller Spendenaufruf von Ria und Oliver,

die auf ihrer Weltreise mit dem Fahrrad im Frühjahr 2013 in Tipar vorbeikamen und durch ihren letzten Spendenaufruf von 2013 unser Ferienlager mit den Romakindern ermöglicht haben.


Tipar im Dezember 2014

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Seit September gibt es im Jugendhaus einen Kinderchor.

Da in der Schule Musikunterricht nicht praktiziert wird, obwohl es im Lehrplan steht, ist das was ganz Besonderes. Nebenbei lernen die Kinder auch die Grundkenntnisse der Musik.

Toll, dass wir zwei engagierte junge Frauen gefunden haben, die zwar einige Kilometer fahren müssen um bis in unser abgelegenes Dorf zu kommen. Doch nichtsdestotrotz - sie vermitteln den Kindern, dass selber Musik machen mehr Spaß macht als sie nur zu hören.

So gab es im Herbst schon ein kleines Vorsingen und letzte Woche ein Adventssingen mit den Eltern.


Tipar im September 2014

Auch dieses Jahr haben sich die Kinder und Jugendlichen vom Kinderhaus St. Raphael in Freiburg auf den langen Weg gemacht uns zu besuchen.

Trotz 15 Stunden Autofahrt war das Interesse an der Rumänienreise so groß, dass alle möglichen Plätze ihrer drei Fahrzeuge ausgebucht waren. 25 Leute waren es. Die einen kennen Tipar schon und wollen immer wieder kommen, die anderen waren das erste Mal dabei und fuhren begeistert wieder nach Hause.

Das einfache, ruhige, naturnahe Leben und die vielen Tiere, die es zu sehen uns zu streicheln gibt, das gefällt den Kindern besonders.

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Der Besuch beim Schäfer, das Hühnerschlachten, das Baden im Fluss, die Caruzafahrt

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und das Reiten, im Thermalbad, auf dem Markt und das leckere, auf argentinische Art gegrillte Lamm, ...

Wir hatten schöne Tage zusammen.

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Danke, und bis nächstes Jahr!!!


Tipar im August 2014

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Schon lange von den Kindern erwartet, konnten uns nach zwei Jahren die Jugendlichen von Circus KAOS aus Wien wieder besuchen.

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60 Kinder aus dem Dorf haben an der Projektwoche teilgenommen und sich begeistert im Einradfahren, Jonglieren, Balancieren auf Seil, Rollen und Kugel, am Trapez und am 4 Meter langen Tuch, das in den Nussbaum gehängt war, geübt.
Das Feedback von den Jugendlichen aus Wien, dass sie die Kinder "gepflegter und sauberer" erlebten und viel toleranter im Umgang miteinander, hat uns sehr gefreut und gezeigt, dass unsere Jugendhausarbeit Früchte trägt.

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Wir hatten wieder das besondere Erlebnis wie unwichtig die eigene Kultur und die Herkunft werden, und Roma und "Nicht-Roma"Kinder miteinander sein können, wenn sich 20 Jugendliche unter sie mischen die allen Kindern auf der selben Augenhöhe begegnen.
Das Zirkusmaterial haben sie uns da gelassen und es bereichert unseren Jugendhausalltag das ganze Jahr.

Ein großes DANKESCHÖN an Ruth und Tillmann und die Jugendlichen vom Circus KAOS und an den Verein FALTA, der die Finanzierung der Woche ermöglicht hat.


Tipar im Juli 2014

Dank Ria und Oli, die letztes Frühjahr auf ihrer Weltreise mit dem Fahrrad in Tipar vorbei kamen und einen Spendenaufruf gestartet haben, konnten wir es 8 Romakindern ermöglichen mit uns ins Ferienlager zu fahren.

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In Sacaramb einem ehemaligen Goldminendorf in den Bergen neben Deva haben wir eine tolle Woche verbracht.
Das Zusammensein war sehr familiär und jede und jeder hat selbstverständlich mit geholfen beim Wasser holen, kochen, abwaschen etc. ohne Diskussionen.

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Für die Kinder war es das erste Mal in ihrem Leben. dass sie so weit (160 km) von zu hause weg waren und auch das erste Mal, dass jede und jeder ein eigenes Bett zum schlafen hatte.Und weil sie es nicht gewohnt sind und so nicht schlafen konnten, haben sie sich trotzdem gerne die Betten geteilt.
Der Ausflug nach Hunedoara zum Schloss "Corvinilor" war ein besondere Höhepunkt.

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Doch das Wichtigste für die Kinder war sicher das gleichwertige respektvolle Zusammenleben mit uns, ohne Diskriminierung und Ausgrenzung, mit der sie sonst tagtäglich konfrontiert sind.

Danke auch an Maria aus der Schweiz, die uns begleitet und geholfen hat.


Tipar im Mai 2014

Casa Tineretului jetzt auf Facebook


Tipar im März 2014

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Seit diesem Frühjahr gibt es im Jugendhaus jeden Montagnachmittag zwei Computerkurse, die intensiv in Anspruch genommen werden.

Die Kinder können in einem Anfängerkurs ganz elementare Dinge lernen.
Vom Computer anschalten über Mausbenutzung bis hin zu PC Spielen, wobei wir natürlich auf den lernpädagogischen Aspekt des Spielens Wert legen.
Interessant ist es immer wieder zu sehen, wie Kinder die kaum lesen und schreiben können sich sehr schnell am PC zurechtfinden.

Der Fortgeschrittenen Kurs ist anspruchsvoller und geht vom Vermitteln des Aufbaus eines Betriebssystems über das Erlernen einzelner Anwendungen bis hin zur Fotobearbeitung.


Tipar im Januar 2014

Da das Interesse der älteren Jugendlichen nicht mehr groß war, gab es im Jugendhaus eine Programmänderung.

Von nun an haben wir jeden Nachmittag von 15 bis 18 Uhr für Kinder von 8 – 14 Jahre geöffnet. In dieser Zeit gibt es viele Möglichkeiten für die Kinder:

spielen, basteln, werkeln, lernen, reden, lachen, etc.

Vor allem ist das Jugendhaus ein wichtiger Ort der Begegnung und des gegenseitigen Respekts in unserem Dorf, in dem fünf verschiedene Nationalitäten leben.


Wir vom Verein Satul Nostru zusammen mit den Kindern aus Tipar wünschen allen unseren Freundinnen, Freunden und Förderen ein Gutes Jahr 2014!

DANKE - durch ihre Hilfe gelingt es uns die Welt ein kleines bisschen gerechter, gesünder, froher und hoffnungsvoller zu machen!



Tipar im Dezember 2013

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Weihnachten hat für viele Kinder im Dorf nichts mit Geschenken zu tun sondern eher mit einer trostlosen Stimmung und betrunkenen Eltern. So haben wir auch dieses Jahr wieder Geschenktüten mit ein paar Lebensmitteln, Süßigkeiten, Schulheft, Duschbad und einer Überraschung gepackt.

Diese wurden mit freudigen und dankbaren Kinderaugen entgegengenommen.


Tipar im Oktober 2013

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Weitere Bilder auch von der 7 Jahresfeier jetzt auch auf Facebook

Das Jugendhaus gibt es nun schon seit 7 Jahren und schon von Anfang an ging es immer wieder darum, dass wir eigentlich sanitäre Anlagen bräuchten.

Durch weiteres unermüdliches Spendensammeln und Gitti Klauser und Michi Resch vom Verein FALTA wurde uns noch rechtzeitig vor dem Winter ein Bad geliefert. Den Container mit Dusche, WC, Spülbecken und Waschmaschine haben wir in unseren Jugendhaushof integriert. Vor allem für die Romakinder, die oft unter miserablen hygienischen Bedingungen leben müssen, besteht nun die Möglichkeit zu duschen und ihre Wäsche zu waschen.

Im letzten Jahr gab es 40 Hepatitisfälle in unserem Dorf. So ist es eines unser Anliegen den Kindern zu vermitteln wie wichtig Alltagshygiene ist um somit solchen Krankheiten entgegen zu wirken und gesund zu bleiben.

Dank Nori und Albin Toth, die die Organisation und Planung des Containers über ihr Architekturbüro abgewickelt haben hat das alles so schnell und reibungslos geklappt!


Tipar im Juni 2013

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Unser Spielplatz wurde erweitert!

Es gibt eine tolle Seilbahn auf der die Kinder nun durch die Zwetschgenallee schweben können, was ihnen natürlich Riesenspass bereitet.

Dies hat der österreichische Verein FALTA durch eine weitere Spende ermöglicht, wofür wir mit vielen lachenden Kindergesichtern Danke sagen.

Somit hat Tipar nun wahrscheinlich einen der tollsten Spielplätze Rumäniens!!


Tipar im April 2013

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Oliver und Ria sind durch unser Dorf geradelt. Sie haben uns über couchsurfing gefunden und haben auf ihrer Weltreise mit dem Fahrrad Station in Tipar gemacht.

So haben sie unser Jugendhaus und die Kinder aus dem Dorf kennengelernt und sich spontan dazu entschieden über ihren Blog Spendengelder für ein Zeltlager zu sammeln.

Tolle 550 € kamen zusammen!

Herzlichen Dank an Alle, die dazu beigetragen haben!


Tipar, Ostern 2013

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Die Jugendlichen vom Kinderhaus St. Raphael sind unsere treusten Besucher.

Wieder haben sie sich auf den weiten Weg gemacht um ein paar Tage in die Welt von Tipar einzutauchen. Die andere Lebensrealität des einfachen Dorflebens mit Plumsklo, Wasserpumpe und schlechtem Handyempfang bringt den einen oder die andere sicher zum Nachdenken und lässt sie das was sie zu Haus haben mehr schätzen. Auch hatten wir es diesmal nur warm wenn das Feuer im Ofen brannte. Obwohl bei uns ja an Ostern sonst schon Sommerwetter ist, war es dieses Jahr sehr regnerisch und kalt.

Die gute Stimmung haben wir uns jedoch nicht nehmen lassen.

Die Pferdekutschfahrt ging eben durch Matsch und Schlamm, doch im Thermalbad in Arad fühlten wir uns dann wie im Sommer!


Tipar im August 2012

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Wie auch letztes Jahr waren wir mit einigen Kindern und Jugendlichen aus Tipar in Leuca, ca. 100 km von Tipar entfernt, in einem abgelegenen Ferienhaus in den Vorkarpaten.

Für sie war es der einzige „Urlaub“ den sie ihn diesen langen, dreimonatigen Sommerferien machen konnten, da es sich hier fast niemand leisten kann in Ferien zu fahren.

An die gemeinsam verbrachte Zeit mit wandern, spielen, kochen, essen und Brombeersammeln erinnern wir uns das ganze Jahr über mit viel Freude.


Eine ganz besondere Woche verbrachten wir hier im Dorf Ende August mit 20 Jugendlichen vom Zirkus KAOS aus Wien.

Ca. 40 unsere Jugendhausbesucher und -besucherinnen haben das Angebot genutzt an verschiedenen Zirkuskunstworkshops, wie jonglieren, balancieren, Akrobatik und Einradfahren teilzunehmen. Fotos dazu gibt es auf der Webseite vom Zirkus KAOS.


Toll war es zu erleben wie die Neutralität und die Unvoreingenommenheit, mit der die österreichischen Jugendlichen den Romakindern begegneten, sich auch auf die rumänischen Kinder übertragen hat und so diese Woche etwas sehr gemeinschaftliches und verbindendes hatte.

Am letzten Tag gab es eine Abschlussaufführung die gleichzeitig die Einweihung unseres neuen Spielplatzes war. Schon lange gab es den Wunsch und die Idee im Dorfzentrum einen Spielplatz zu bauen.

Durch den Anstoß vom Verein FALTA, der bereit war die Spielgeräte zu finanzieren habe wir die Gemeinde mit ins Boot bekommen und so konnten wir diese Idee gemeinsam umzusetzen.

So gibt es seit diesem Sommer im Zentrum von Tipar den langersehnten Treffpunkt, der rege und begeistert benutzt wird.

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Tipar, Pfingsten 2012

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In den Pfingstferien hatten wir nun schon zum vierten mal Besuch von einer Gruppe Jugendlicher vom Kinderhaus St. Raphael in Freiburg.

Jedes mal auf ihren Reisen zu uns sind sie begeistert von der Einfachheit und Ursprünglichkeit die das Leben hier noch hat, von der Nähe zur Natur und vor allem zu den Tieren.

Und vor ihrer Heimreise gibt es immer dieselbe Diskussion, welches Tier über die Grenze mitgenommen werden darf.


Weihnachten in Tipar 2011

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Dieses Jahr feierten wir zusammen mit Brigitte Klauser vom östereichischen Verein Falta Weihnachten im Jugendhaus.
Impressionen und einen Bericht dazu gibt es auf der Homepage von FALTA.

Seit einem halben Jahr gibt es zwischen uns und dem Verein Falta eine intensive Zusammenarbeit. Ein Interview zu den gemeinsam geplanten Projekten gibt es unter: Interview Gitti Klauser mit Steffi Martus, Rumänien Juli 2011


Tipar im Dezember 2011

Wir wünschen allen unseren Freunden, Freundinnen und Förderern eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit und "Alles Gute für 2012!"

DANKE FÜR EURE UNTERSTÜTZUNG, denn nur so war und ist es uns möglich hier in Tipar sehr positve Veränderungen zu schaffen und den Menschen in diesem abgelegenen Dorf Motivation zu geben mitzuverändern.


Tipar im November 2011

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Aufgrund einer großzügigen Spende von dem österreichischem Verein FALTA konnten wir noch rechtzeitig, bevor der Winter Einzug hielt, die Tür und die Fenster des Jugendhauses durch isolierende Doppelglasfenster auswechseln.
Und das Geld hat sogar noch für einen vom Dorfschmied geschmiedeten Eisenofen gereicht, welcher nun unseren Tischtennisraum erwärmt, der bisher gar nicht beheitzbar war.

Es ist ein ganz anderes Gefühl sich nun in diesen Räumen aufzuhalten, die vorher doch recht zugig waren.

Ganz Herzlichen Dank an den Verein FALTA!


5 Jahre Jugendhaus

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Fast nicht zu glauben, aber wahr. Am 11.11.2011 konnten wir das 5 jährige Bestehen des Jugendhauses feiern.
Mit zwei tollen, gemeinsam mit den Jugendlichen organisierten Festen, eins für die "Großen" eins für die "Kleinen" konnten wir insgesamt etwas über 100 Mitfeiernde zählen, was deutlich ausdrückt, wie wir mittlerweile in Tipar angekommen sind. Es ist ein sehr schönes Gefühl so viel Unterstützung und Mitstreiter und Mitstreiterinnen zu haben.
Auf weitere 5 Jahre!


Tipar im Oktober 2011

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Im Oktober gab es die Möglichkeit im Jugendhaus an einem dreiwöchigen Englischintensivkurs teilzunehmen.
Bernhard Vielkind, ein pensionierter Englisch- und Sportlehrer aus Krems/Österreich bot dies den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus dem Dorf an.
Begeistert und motiviert waren sie dabei, um ihr Englisch zu verbessern.

Außerdem hatte Bernhard auch einen kleinen Judo-Workshop angeboten, der auf großes Interesse stieß.
Ein Bericht von Bernhard gibt es auch auf der Webseite von Falta.


Tipar im September 2011
Casa Tineretului goes streetart


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Für zwei Tage hatten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit einen Graffiti Workshop zu belegen.

CD und 2Efs, zwei streetart-KünstlerInnen aus Rumänien haben uns besucht und mit den Kindern gemeinsam unser Jugendhaus verschönert.


August/September 2011
Ferien in Leuca


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Im Winter haben wir uns diesen schönen Ort schon mal für zwei Tage angeschaut. Danach war klar: "Da müssen wir im Sommer nochmal hin!"

So fuhren wir Ende August zum ersten mal mit 15 Kindern und Jugendlichen für eine Woche ins Ferienlager.

Leuca ist ein abgelegener Ort, eigentlich nur ein Haus neben einem Fluss und außen herum Natur.

Alle waren begeistert!

Für die meisten Kinder war das das erste mal in ihrem Leben, dass sie in diesen langen, dreimonatigen Sommerferien die Möglichkeit hatten in "Urlaub" zu fahren.


Tipar im August 2011

Zum zweiten Mal hatten wir für 6 Wochen eine Praktikantin von der Universität Jena.

Katharina studiert Südosteuropastudien.

Da sie auch rumänisch als Sprache studiert, konnte sie sich gut mit den Kindern und Jugendlichen verständigen und uns beim Jugendhausprogramm unterstützen.


Tipar im Juli 2011
Besuch aus Österreich


Letztes Wochenende haben uns Brigitte Klauser aus Wien und Michael Resch aus Salzburg besucht.

Sie sind vom Verein FALTA, ein österreichisches Hilfsprojekt für Kinder in Not und wollen unsere Arbeit im Jugendhaus unterstützen.

Da Michi ein ausgezeichneter Fotograf und Filmer ist, gibt es auf www.falta.at die aktuellsten Eindrücke aus Tipar zu sehen.

Gitti ist Tanzlehrerin und hat mit uns am Samstagnachmittag getanzt. Begeistert waren ca. 20 kleine und große TeilnehmerInnen dabei und hatten sehr viel Spaß.Gerne würden wir das wöchentlich mit ihr machen.

Toll ist es, dass die zwei wirklich hierher gereist sind um sich ein Bild von Tipar, dem Jugendhaus und den Lebenssituationen der Menschen vor Ort zu machen.

Außerdem gab der direkte Kontakt mit den beiden den Jugendlichen die Möglichkeit einen Einblick zu bekommen, was es heißt Sponsorengelder zu beschaffen, damit "Casa tineretului" überhaupt existieren kann.

Wir in Tipar finden es super, dass ihr vom Verein FALTA jetzt dabei seid!

DANKE!





Tipar / Freiburg im März 2011

Wir gedenken Ansgar


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Am Freitag, den 4.3.11 ist unser erster Vorsitzender Ansgar Heilig, Initiator und Mitbegründer des Projektes Satul Nostru für uns alle überraschend und viel zu früh aus dem Leben geschieden.

Am 10.4. haben wir ihn auf seinem letzten Weg begleitet, seinem Willen gemäß wurde er auf dem Friedhof von Tipar beigesetzt.

Wir sind unendlich traurig, der Verlust schmerzt, Ansgar wird uns und die Kinder und Jugendlichen aus Tipar nie wieder mit seiner unnachahmlich fröhlichen und kreativen Art begeistern. Er wird uns und dem Projekt fehlen.

Ansgar ist der geistige Vater von Satul Nostru. Wir sind ihm dankbar, dass er uns angesteckt hat, dass er uns mitgenommen hat auf seinem Weg nach Rumänien, dass er uns begeistert hat für sein Projekt und für die Menschen, vor allem für die Kinder und Jugendlichen aus Tipar.

Ansgar hat ihnen viel bedeutet.

Auf ihre Art haben sie sich bei der Beerdigung verabschiedet:

"Liebe Trauerfamilie, liebe Jugendliche und alle, die hier präsent sind.
An diesem Frühlingstag haben wir uns nicht getroffen um zu feiern, sondern leider, um Abschied zu nehmen von dem, der vor 4 Jahren zusammen mit Steffi das Projekt Satul Nostru gegründet hat, mit der Idee ein Leuchten in das Leben der Jugendlichen von Tipar zu bringen.

Es fällt uns schwer, irgendetwas zu sagen. Wir haben nicht das Recht zu urteilen über das, was geschehen ist, doch in unserer Erinnerung bleibt immer der Ansgar, optimistisch und motiviert, der es trotz vieler Schwierigkeiten geschafft hat, sich uns zu nähern und nicht zuletzt uns gezeigt hat, was wahre Kunst ist.

In diesen Jahren, neben Deutschkursen, Gitarrenkursen, Zeichenkursen und vielem anderen hat er uns auch eine spirituelle Unterstützung gegeben. Er hat uns gelehrt STOP zu Diskriminierung zu sagen und hat versucht für alle Jugendlichen eine angenehmen Atmosphäre zu schaffen.

Die Einbeziehung von Körper und Geist in die Arbeit wovor wir einen besonderen Respekt haben - vor ihm und aber auch vor Steffi.

Jetzt bleibt uns nur, ihm zu danken für diese besondere Anstrengung, und Steffi du musst wissen, dass wir immer neben dir sein werden, wir werden dich mit all unserer Kraft unterstützen, denn dieses Projekt kann hier nicht zu Ende sein.

Wir brauchen dich weiterhin und wir sind sicher, dass auch Ansgar unsere Herzen füllen wird um die Kraft zu haben weiter zu gehen.

Gott lass ihn in Frieden ruhen!"

Discurs inmormantare

Draga familie indoliata, dragi tineri si toti cei care sunt prezenti aici.
In aceasta zi de primavara ne-am adunat nu pentru a sarbatori ci din pacate pentru a ne lua ramas bun de la cel care acum 4 ani impreuna cu Stefi a initiat proiectul "Satul Nostru" cu scopul de a aduce o stralucire in viata tinerilor din Tipar.

Ne este greu sa spunem orice, nu suntem in masura sa judecam ce s-a intamplat, dar in amintirea noastra va ramane mereu acel Ansgar optimist si ambitios care, in ciuda greutatilor, a reusit sa se apropie de noi si nu in ultimul rand sa ne arate ce inseamna adevarata arta.

In acesti ani pe langa cursurile de limba germana, de chitara, pictura si multe altele ne-a oferit si un sprijin spiritual, ne-a invatat sa spunem stop discriminarii si a incercat sa ofere o atmosfera placuta tuturor tinerilor.

Implicarea trup si suflet in munca sa ne face sa avem un respect deosebit fata de el, dar si fata de Stefi.

Acum, nu avem decat sa ii multumim pentru acest efort deosebit, iar Stefi, sa stii ca vom fi mereu la
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